Bezirksorchester München bot ein klangvolles Programm
Mit diesem Konzert präsentierte sich der Bezirk München im Musikbund von Ober- und Niederbayern (MON) nach einer längeren Pause wieder einmal dem breiten Publikum. Das Camerloher Gymnasium in Freising bot durch seine Räumlichkeiten und Akustik die besten Voraussetzungen. Alexandra Schupp, die Vorsitzende des Bezirks, begrüßte die erschienenen Gäste, darunter Bürgermeister Roland Frick mit Gattin aus Pliening. Das Orchester mit ihren Darbietungen hätte jedoch mehr Besucher verdient. 42 Musikerinnen und Musiker aus 12 verschiedenen Kapellen, wobei dem Bezirk derzeit 43 Musikkapellen angeschlossen sind, hatten sich für diesen Abend glänzend vorbereitet. Mit dabei war auch eine erlesene Abordnung der Geltinger Musikkapelle: Anke Hierl, Felix Mößbauer, Thomas Widmann, Karoline Eberhart, Sonja Neumeier und Melanie Michels.
Das diesjährige sinfonische Blasorchester des Bezirks München im MON unter der Leitung von Michael Werner der derzeit unter anderem als Dirigent des Symphonischen Blasorchesters Eching tätig ist, hat sich und seine Mannschaft in einer sehr intensiven Probenphase in den Probenräumen der Feldkirchener Blaskapelle bestens auf dieses Konzert vorbereitet. Das Publikum war begeistert. Die Musikerinnen und Musiker aus den Mitgliedskapellen aus den Landkreisen Erding, Ebersberg, Freising, München Stadt und Land eröffneten mit der Ouvertüre „Svein Uraed“ von Ole Olsen im Arrangement von Bjorn Mellemberg den kurzweiligen Konzertabend. Diese Overtüre ist eine musikalische Erzählung voller Fantasie, Abenteuer und nordischer Mystik. Mit „Peer Gynt Suite No.2“, bestehend aus vier Sätzen: Der Brautraub-Ingrids Klage, Arabischer Tanz, Peer Gynts Heimkehr und Solveigs Lied, blieben die Musiker in Norwegen. Arrangiert wurde dieses Werk von Franco Hänle. Bevor die Gäste in die Pause entlassen wurden spielte das Orchester noch das Werk „Fate of the Gods“ von Steven Reineke. Das Orchester erzählt, was Worte nicht sagen – ein Schicksal der Götter in musikalischen Taten.
Mit dem „Cape Horn“ von Otto M. Schwarz wurde den Besuchern nach der Pause etwas Besonderes geboten. Der Solohornist Bastian Urbansky bot mit Unterstützung von Blech und Holzinstrumenten ein energiegeladenes und mitreißendes Stück. Dann ging es weiter nach Mexiko. Ein Bolero „Solamente una Vez von Aquirre Agustin Lara, arrangiert von Robert Longfield stand auf dem Programm. Mit einem Tango „Adios Nonino“ von Astor Piazolla, arrangiert von Andrea Ravizza neigte sich der Konzertabend zu Ende. Er wurde beendet mit dem dreiteiligen Werk von Aldo Rafael Forte und den spanisch und latinischen Rhythmen „Dance Suite on Spanish and Latin Rhythms“. Die Besucher forderten das Orchester abschließend noch zu zwei Zugaben auf, was sie natürlich gerne erbrachten. Durch das Programm führte gekonnt und informativ im ersten Teil der Baritonist Olaf Kübler und im zweiten Teil in lockerer Form die Posaunistin Karoline Eberhart.
Georg Rittler
Referent für Öffentlichkeitsarbeit